Tipps für den Kauf der richtigen Laufschuhe

Mit dem richtigen Paar Schuhe hebst du beim Laufen förmlich ab.Laufschuhe bieten Schutz, Halt, Aufprallschutz und Federung, damit du dich auf deine Laufziele konzentrieren kannst.

Mit dem richtigen Paar steigerst du deine Leistung und senkst die Verletzungsgefahr.Wenn du aber ein Paar wählst, das dir nicht gut passt oder nicht deine Anforderungen erfüllt, kann jeder Schritt schmerzhaft sein.

Die Wahl der perfekten Laufschuhe hängt von verschiedenen Faktoren ab, weshalb es nicht immer leicht ist, einen eindeutigen Sieger zu bestimmen.Aufgrund unzähliger Styles und Passformen brauchst du vielleicht ein wenig Hilfe, deine Optionen einzugrenzen.Wir sind für dich da.

Die besten Laufschuhe für dich sind diejenigen, die du am bequemsten findest. Aber es lässt sich nicht leicht einschätzen, ob der Tragekomfort auch bei längeren Läufen erhalten bleibt, wenn du sie nur anprobierst.

Bei der Prüfung des Tragekomforts solltest du darauf achten, wie sich der Schuh an verschiedenen Stellen des Fußes anfühlt.Erfahre mehr über die unterschiedlichen Komponenten des Schuhs und wie sie ihn beeinflussen.

Das Obermaterial ist der obere Teil des Schuhs über der Sohle.Halte Ausschau nach einem Obermaterial, das deiner Fußform entspricht und nicht reibt oder zieht.Das revolutionäre Nike Flyknit Obermaterial bietet leichtgewichtigen Halt und reduziert Abfälle um 60 %.

Der Zehenbereich sollte deinen Fuß nicht irritieren, also stelle sicher, dass so viel Abstand zwischen deinen Zehen im Zehenbereich besteht, dass du deine Zehen bequem ausstrecken und bewegen kannst, ohne im Zehenbereich eingeklemmt zu sein.

Im Mittelfußteil befinden sich die Schnürsenkel und er hält deinen Fuß an Ort und StelleDu solltest dir einen Mittelfußteil suchen, der deinen Fuß unterstützt, ohne beim Laufen am Fußgewölbe zu eng anzuliegen.

Die Mittelsohle absorbiert Stöße.Wähle eine Mittelsohle, die den Schuh nicht zu schwer macht und die sich bequem anfühlt.Du solltest Mittelsohlen meiden, die zu weich oder zu hart sind – finde die goldene Mitte.

Die Außensohle ist die strapazierfähige untere Schicht des Schuhs.Such nach einem Fußabdruck, der deiner Fußform entspricht und dir ein stabiles Gefühl gibt.Du wirst ein Profil brauchen, das dir für deinen bevorzugten Untergrund ausreichend Traktion bietet, ohne übermäßig steif oder schwer zu sein.Finde, wenn möglich, einen Kompromiss aus Haltbarkeit und Flexibilität.

Der Ferseneinsatz ist das Material, das das Obermaterial mit dem Futter am hinteren Teil des Schuhs verbindet.Der Höhenunterschied zwischen deiner Ferse und deinem Fußballen kann deinen Gang beeinflussen.Achte darauf, wie sich der Schuh beim Gehen und Laufen anfühlt, und vermeide Schuhe, die auf den einen oder anderen Teil des Fußes Druck ausüben.

Die Einlegesohle wird in den Schuh eingefügt, um den Tragekomfort zu verbessern.Sie hat Einfluss darauf, wie weich und stützend sich der Schuh anfühlt, wenn du ihn zum ersten Mal anprobierst.Bei den meisten Schuhen kann sie entfernt oder durch eine orthopädische Schuheinlage ersetzt werden.Du solltest auf jeden Fall im Schuh laufen, anstatt dich nur auf das erste Gefühl zu verlassen.

Der Schuhkragen ist der obere Teil des Schuhs, an dem du in den Schuh einsteigst.Ein guter Schuhkragen rutscht oder reibt nicht an deiner Achillessehne und stützt bequem deine Knöchel.Dies kann bei vielen Schuhen zu einem unangenehmen Gefühl führen, also achte auf diesen Bereich, wenn du mit den Schuhen einen Testlauf machst.

Ein entscheidender Punkt bei der Wahl eines Laufschuhs ist die Vermeidung von Verletzungen.Das Design deines Schuhs und die zur Herstellung verwendeten Materialien haben Einfluss darauf, ob du bei deinem Lauf abgedämpft wirst.Das Maß an empfundenem Halt kann Auskunft darüber geben, ob der Schuh dein Verletzungsrisiko reduzieren kann.

Bislang hielt man Bewegungskontrollschuhe für den besten Schutz gegen Pronation, womit die natürliche Einwärtsdrehung des Fußes bei einem Schritt gemeint ist.Leider haben diese Schuhe im Laufe der Zeit nicht zu einem Rückgang von Laufverletzungen geführt.

Basierend auf Daten von professionellen Läufer:innen haben Wissenschaftler:innen des Nike Sports Research Lab eine einfache Lösung gefunden: Dämpfung und Tragekomfort sind bei der Vermeidung von Verletzungen entscheidend.

Natürlich kann mehr Dämpfung zu einem sperrigeren, schaumstoffbeladenen Schuh führen.Um dieses Problem zu vermeiden, hat das NSRL ein einzigartiges Sohlen-Design entwickelt, das ein sanftes Abrollen von der Ferse zu den Zehen ermöglicht und mit einer breiten Basis für mehr Stabilität sorgt.

Um dein Verletzungsrisiko zu senken, solltest du dich für eine bequeme und gepolsterte Passform entscheiden.Kombinieren solltest du das mit einer ausgewogenen Laufroutine, die an deine persönliche Erfahrung und deine Ziele angepasst ist.

Beachte beim Kauf deiner nächsten Laufschuhe deine typische Laufstrecke – sowohl was die Distanz als auch die Umgebung angeht.

1. Überprüfe deine Schuhgröße: Gehe nicht einfach davon aus, dass du in jedem Schuh die gleiche Größe hast. Nutze eine Größentabelle und miss deine Füße, um die richtige Passform zu finden.
2. Bestell eine halbe Größe größer: Wenn du zwischen zwei Größen stehst, bestell die Schuhe eine halbe Größe größer.
3. Kaufe am Abend: Deine Füße schwellen im Laufe des Tages an. So kann es sein, dass Schuhe morgens noch gut passen, sie sich abends jedoch eng anfühlen. Kaufe deine Schuhe deshalb nach 17 Uhr, um die richtige Passform zu finden.
4. Trage deine Laufsocken: Trage beim Anprobieren genau die schweißableitenden Laufsocken, die du beim Laufen tragen wirst. So findest du die richtige Passform.
5. Mache einen Testlauf: Bevor du dich für deine Schuhe entscheidest, solltest du immer mehrere Paar Schuhe testen. Bei Nike kannst du in den Stores herumjoggen, um für die Schuhe ein Gefühl zu bekommen.
6. Der Style kommt zuletzt: Stylishe Laufschuhe geben dir vielleicht noch einen Extra-Schub Selbstbewusstsein, aber der Look ist erstmal zweitrangig. Wichtig sind Passform und Tragekomfort.Sobald du nur Schuhe zur Auswahl hast, die sich einfach richtig anfühlen, kannst du nach dem Style gehen und das Paar nehmen, dessen Look dir am besten gefällt.

Weitere Hilfe, um deine Passform zu finden, erhältst du im Nike Guide für Laufschuhe.

Frühe Versionen der Laufschuhe erinnerten an Anzugschuhe aus Leder mit Spikes für bessere Traktion.Mit der Erfindung der Vulkanisation, bei der Gummi mit Textilien verschmolzen werden, entstanden Laufschuhe mit Gummisohle, die den Markt revolutionierten.

Bill Bowerman, Mitbegründer von Nike und langjähriger Leichtathletik-Coach an der University of Oregon, experimentierte als einer der ersten bereits früh mit Gummisohlen mit Waffelprofil für mehr Traktion.In den 1970ern beteiligten sich Fußspezialist:innen und Wissenschaftler:innen am Schuhdesign, was die Entwicklung noch interessanter machte.

Zunächst wurde die Idee populär, dass Athlet:innen ihre Laufschuhe basierend auf ihrer Fußgewölbehöhe und Pronation auswählen sollten.Über Jahrzehnte wurde Läufer:innen geraten, ihre Fußform zu analysieren und ihre Schuhe dementsprechend zu wählen.Jedoch häuften sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass Pronation das Unfallrisiko für Läufer:innen nicht erhöhe und somit nicht durch Laufschuhe ausgeglichen werden müsse.

Später, etwa zu Beginn des neuen Jahrtausends, machte die Idee die Runde, dass Barfußlaufen den besten Komfort für Läufer:innen böte.Minimalistische Laufschuhe wurden zum Verkaufsschlager, bis Studien ergaben, dass die Menge an Dämpfung nichts an der Geschwindigkeit der Kraft ändert, die auf den Fuß trifft, was für das Verletzungsrisiko verantwortlich ist.

Tatsächlich passen Läufer:innen ihren Lauf häufig auf natürliche Weise an ihre Schuhe an.Wenn sie vom Schuh keine Dämpfung erhalten, passen sie sich so an, dass sie auf dem Vorfuß landen, um Stöße auf die Waden und die Achillessehne abzufedern.

In den letzten Jahren werteten Nike Forscher:innen am NSRL große Datenmengen von Athlet:innen auf der ganzen Welt aus, um Laufmuster zu untersuchen, die Aufschluss darüber geben sollten, welche Arten von Laufschuhen am besten Verletzungen vermeiden können.Jüngste Erkenntnisse haben ergeben, dass Dämpfung und Tragekomfort die wichtigsten Qualitäten eines Laufschuhs sind.

Was bedeutet das also für dich?Einfach gesagt, du musst nicht allzu sehr auf deinen Gang achten, wenn du dir Schuhe aussuchst, es sei denn, du pronierst oder rollst deinen Fuß so sehr, dass es dir Schmerzen bereitet.Stattdessen solltest du, wenn du einen neuen Schuh anprobierst, ein wenig darin herumjoggen und genau darauf achten, wie er sich anfühlt.