Schnürsenkel binden: vier lässige Ideen für feste Knoten

Stylingtipps

Wenn du das Einmaleins des Schuhbindens lernen oder jemandem beibringen möchtest, sind diese Video-Anleitungen perfekt für dich.

Letzte Aktualisierung: 9. April 2024
5 Min. Lesezeit
So kannst du deine Schuhe schnüren

Wir alle binden täglich unsere Schuhe, ohne wirklich darüber nachzudenken. Viele von uns gehen dabei schon von klein auf immer nach dem gleichen Schema vor. Aber mit ein paar Kniffen kannst du bewährte Schnürtechniken noch etwas optimieren, damit dein Schuh schön bequem und sicher sitzt, ohne dass sich der Knoten löst. Lies weiter, um mehr zu erfahren …

Schnürsenkel binden: vier gängige Knoten

Bei den meisten Freizeitaktivitäten ist es wichtig, dass der Schuh sicher am Fuß sitzt und der Knoten nicht einfach aufgeht. Die Schleife sollte möglichst symmetrisch und mittig sein. Hier zeigen wir dir vier gängige Knoten, die du je nach Wunsch auch leicht variieren kannst.

  1. 1.Normaler Knoten mit Schleife

    Ein normaler Schnürsenkelknoten mit Schleife eignet sich nicht unbedingt zum sicheren Schnüren von Laufschuhen, ist aber perfekt für Freizeitschuhe. Wenn du vermeiden möchtest, dass der Knoten ständig aufgeht, kannst du (wie in Punkt 4 weiter unten beschrieben) auch einen Doppelknoten binden. Meistens reicht jedoch ein einfacher Knoten aus.

    So bindest du einen normalen Knoten:

    1. Kreuze die Schnürsenkel, sodass sie ein "X" bilden.
    2. Lege den oberen Schnürsenkel um den unteren und ziehe ihn durch.
    3. Forme einen Schnürsenkel zu einer Schlaufe.
    4. Lege den anderen Schnürsenkel einmal um diese Schlaufe herum.
    5. Führ diesen Schnürsenkel dann durch das "Loch" in der Mitte und bilde dabei eine zweite Schlaufe.

    Dieser Knoten heißt auf Englisch übrigens "Loop, Swoop and Pull" und wahrscheinlich bindest du deine Schnürsenkel genau so.

  2. 2.Hasenohr-Knoten

    Einen weiteren gängigen Knoten für Freizeitschuhe, den sogenannten Hasenohr-Knoten oder auch Altweiberknoten, hast du vielleicht als Kind gelernt. Obwohl du diese Methode leicht lernen und anderen beibringen kannst, lassen sich die Schnürsenkel damit nicht unbedingt am schnellsten binden.

    So bindest du einen Hasenohr-Knoten:

    1. Kreuze die Schnürsenkel, sodass sie ein "X" bilden.
    2. Lege den oberen Schnürsenkel um den unteren und ziehe ihn durch.
    3. Forme jeden Schnürsenkel zu einer Schlaufe bzw. einem Hasenohr.
    4. Leg die beiden Schlaufen übereinander und zieh eine Schlaufe durch das "Loch".
    5. Fass dann beide Schlaufen oben an und zieh sie fest.

    Tipp: Abgesehen von der längeren Zeit, die du zum Binden brauchst, ist der größte Haken an dieser Technik, dass die Schleife schief und krumm aussehen kann. Wenn dich das stören sollte, geh am besten ganz langsam vor und zieh die Schleife am Ende mit einem festen Ruck zusammen.

  3. 3.Der doppelt gewickelte Knoten

    Wenn du Wert auf eine festere Schnürung legst, die auch nicht sonderlich kompliziert ist, solltest du den doppelt gewickelten Knoten ausprobieren. Hierbei handelt es sich um eine Abwandlung des normalen Schnürsenkelknotens mit Schleife. Allerdings legst du den zweiten Schnürsenkel nicht nur einmal, sondern zweimal um die Schlaufe. Anschließend fährst du wie beim Binden eines normalen Knotens fort.

    So bindest du einen doppelt gewickelten Knoten:

    1. Kreuze die Schnürsenkel, sodass sie ein "X" bilden.
    2. Lege den oberen Schnürsenkel um den unteren und ziehe ihn durch.
    3. Forme einen Schnürsenkel zu einer Schlaufe.
    4. Lege den anderen Schnürsenkel zweimal um diese Schlaufe herum.
    5. Führ diesen Schnürsenkel dann durch das "Loch" in der Mitte und bilde dabei eine zweite Schlaufe.
  4. 4.Der Doppelknoten

    Dieser Knoten ist eine weitere Abwandlung der normalen Schnürmethode, wobei ein zusätzlicher Schritt den Knoten noch etwas fester macht. Dieser Knoten ist also ideal, wenn du sichergehen möchtest, dass deine Schnürsenkel nicht aufgehen.

    So bindest du einen Doppelknoten:

    1. Kreuze die Schnürsenkel, sodass sie ein "X" bilden.
    2. Lege den oberen Schnürsenkel um den unteren und ziehe ihn durch.
    3. Forme einen Schnürsenkel zu einer Schlaufe.
    4. Lege den anderen Schnürsenkel einmal um diese Schlaufe herum.
    5. Führ diesen Schnürsenkel dann durch das "Loch" in der Mitte und bilde dabei eine zweite Schlaufe.
    6. Zum Schluss kreuzt du die beiden Schlaufen, legst eine um die andere und ziehst sie durch.

    Tipp: Diese Schnürtechnik eignet sich besonders gut bei synthetischen oder beschichteten Schnürsenkeln, wo die Knoten leichter aufgehen können.

Ein kurzer Ausflug in die Geschichte des Schuhbindens

Schon in der Antike wurden Schuhe mit einer Art Schnur gebunden. Unsere heutigen Schnürsenkel gibt es seit 1790, als der Engländer Harvey Kennedy ein Patent für das Design anmeldete. Obwohl das Konzept der Schnürsenkel schon lange bekannt war, kann Kennedy das sogenannte Aglet für sich beanspruchen, die kleine Kunststoff- oder Metallhülse am Ende eines Schnürsenkels.

Wie viele Möglichkeiten gibt es, Schuhe zu binden?

Grob geschätzt gibt es mehr als eine Billion Möglichkeiten, Schuhe zu binden, wenn man von einem Schuh mit standardmäßig sechs Ösenpaaren ausgeht. Je nachdem, wie du deine Schnürsenkel durch die Ösen fädelst, entsteht eine unterschiedlich feste Schnürung und ein anderer Look. Einige dieser Techniken sind vielleicht etwas aufwendiger, aber sie verleihen deinem Schuhwerk das gewisse Etwas.

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Ursprünglich erschienen: 10. Februar 2022

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