Auf diese Weise kann Yoga die Performance beim Sport verbessern

Yoga fördert die mentale und körperliche Entspannung. Aber Yoga bietet noch viel mehr Vorteile. Yoga kann erwiesenermaßen für Athlet:innen ein nützlicher Bestandteil jeder Crosstraining-Routine sein. Außerdem kann es die Performance in anderen Sportarten ebenfalls verbessern.

Wissenchaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass Yoga die Flexibilität, Koordination, Lungenfunktion und das Gleichgewicht verbessert. Es kann Athlet:innen auch dabei helfen, Stress effektiv zu managen; ein oftmals vergessener aber entscheidender Faktor für die Regeneration und Performance.

Oft heißt es, Yoga sei langsam. Das stimmt zum Teil auch. Allerdings gibt es viele verschiedene Arten von Yoga: vom langsameren Yin Yoga bzw. regenerativen Yoga hin zu schnellen Kalorienverbrennern wie Power Yoga, Vinyasa oder Bikram Hot Yoga.

Beim langsameren Yoga geht es um Gleichgewicht, indem Posen länger gehalten werden, und um eine tiefe Verbindung zu deiner Atmung. Von außen betrachtet, mag es einfach erscheinen, aber wenn du eine einbeinige Utthita Hasta Padangusthasana (erweiterte Hand-zum-großen-Zeh-Pose) für 10 Atemzüge hältst, wird dein Körper anfangen zu zittern. Denn deine Hüftbeuger öffnen sich und dein Po strengt sich an, dich aufrecht zu halten. Diese Arten von Yoga kräftigen deinen Core, was für jeden Sport unbezahlbar ist.

Schnelleres Yoga sorgt für Ausdauer und Fitness und ist ideal, um die kardiovaskuläre Fitness zu steigern. Du kommst in einen Bewegungsfluss, der darauf abzielt, Muskeln zu dehnen und Verhärtungen und Blockaden an Sehnen und Gelenken zu lockern. Aus diesem Grund ist Yoga für viele ein essenzieller Bestandteil ihres Trainings, und selbst für Yoganeulinge ist Yoga gut geeignet.

Die Tatsache, dass sich mit Yoga das Gleichgewicht trainieren und der Core kräftigen lässt und dabei gleichzeitig Ausdauer und Fitness trainiert werden, ist der Hauptgrund dafür, dass viele Athlet:innen aus allen Bereichen eine oder zwei Yoga-Sessions in ihr On- und Off-Season-Training einbauen.

Yoga kann Verletzungen vorbeugen, indem es Verspannungen lockert. Zum Beispiel können Yogaposen wie die Taube, bei denen die Hüften geöffnet werden, die untere kinetische Kette verbessern.

Yoga beugt Verletzungen vor, indem es:

• die Flexibilität verbessert
• Muskelungleichgewichte angeht
• Bewegungsmuster kräftigt
• die Regeneration durch Bekämpfen von Entzündungen und Erhöhung der Sauerstoffzufuhr unterstützt

In einer Studie aus dem Jahr 2020 wurde die vorbeugende Wirkung von Yoga auf Verletzungen innerhalb einer Gruppe von Fußballer:innen untersucht. Die Studie bestätigt, dass Yoga Verletzungen reduziert. Genauer gesagt, kräftigt Yoga die Muskeln und Gelenke. Dadurch können diese im Verletzungsfall besser mit einer Verletzung umgehen.

Gegen mentale Erschöpfung, die das Verletzungsrisiko erhöht, können die stressreduzierenden Eigenschaften von Yoga von Yoga ebenfalls vorbeugend wirken. Eine Studie aus dem Jahr 2020 hat beobachtet, dass Athlet:innen, die Angstzustände und Depressionen angaben, eine 2,1-fach höhere Verletzungsrate hatten. Auf deine mentale Gesundheit zu achten, ist enorm wichtig. Yoga kann dir dabei helfen.

Selbstverständlich ist Yoga nicht nur körperliches Training. Es ist auch Training für den Geist und ein weiterer wichtiger Bestandteil der Vorteile von Yoga für deine Performance: Die mentalen Vorteile von Meditation sind oftmals Teil der Übungen. Viele Athlet:innen haben Probleme mit Stress. Wissenschaftler:innen haben herausgefunden, dass Profi-Athlet:innen mehr Stress ausgesetzt sind als Nicht-Athlet:innen. Ein strenges Trainings-Regime und hohe Erwartungshaltungen können zu Stress führen, was schlussendlich die Performance beeinträchtigt.

Yoga sorgt für Körperbewusstsein. Wenn du deine Atmung verlangsamst und in einen parasympathischen Zustand der "Ruhe und Erholung" übergehst, erhöht sich die Sauerstoffzufuhr. Das Atmen zentriert deinen Geist, so wie jede Pose deinen Körper zentriert. Es ist ein Workout für Körper und Geist, das dein Nervensystem beruhigt.

Normales Yoga hilft Athlet:innen dabei, Achtsamkeit zu üben und herumschwirrende Gedanken "einzufangen" und zur Ruhe zu kommen. Laut einer Studie aus dem Jahr 2011 kann Yoga bei der Reduzierung von Stress, Angstzuständen, Depressionen und chronischen Schmerzen hilfreich sein, für einen besseren Schlaf sorgen und das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern.

Yoga kann Teil eines sportspezifischen Athletiktrainings sein. Bestimmte Posen können beispielsweise die Arten von Bewegungen, die du in einem bestimmten Sport ausführst, nachahmen. Zum Beispiel, das Hochheben und Halten eines durchgestreckten Beins ähnelt den Bewegungen beim Schießen im Fußball. Du könntest eine Beinpresse oder Hüftadduktoren-Maschine im Gym verwenden, um so deine Muskeln aufzubauen und deine Bewegungen zu verbessern. Aber dann würdest du nicht auch deine Gelenkflexibilität und dein Gleichgewicht trainieren, so wie wenn du Yoga machen würdest.

Vinyasa-Flow-Yoga kann flüssigere Bewegungsmuster fördern. Ein häufiges Flow-Yoga ist der Sonnengruß. Statt statischen Dehnens fördert Vinyasa-Yoga konstante Bewegungen, während du dich über deinen normalen ROM hinaus dehnst. Diese Übung hilft die Muskeln zu dehnen und gleichzeitig muskuläre Fitness und Ausdauer aufzubauen.

Yoga verbessert die Ausrichtung, den ROM und Muskelfaseraufbau. Das kräftigt die kinetische Bewegungskette, wodurch deine Performance verbessert wird, ganz egal, welchen Sport du betreibst und ob du Profi oder Anfänger:in bist.